Daniel Trenkwalder - Küchenchef
deutsch

"Kuchlgschichten" vom Taubers Unterwirt.

Für uns ist dieser wohl einer der schönsten Sätze der Welt: "Essen ist fertig!"
Schon im Mittelalter wusste man: „Man soll dem Leib was Gutes bieten, damit die Seele auch Lust hat, darin zu wohnen.“ ... und ganz nach diesem Motto leben wir im Taubers Unterwirt. Und all die guten Sachen, die täglich aus unserer Küche kommen, werden von unseren Gästen und auch von Einheimischen weitum geschätzt.

Mittagsküche: 12:00 - 14:00 Uhr
Abendküche von 19:00 - 21:00 Uhr.

CASTANEO - Ein hochprozentiges Stelldichein vom Feinsten

Da haben sich die beiden Chefs der Vitalpinahotels Taubers Unterwirt und Gassenhof was ganz besonderes einfallen lassen:
Ein Stelldichein von pusterer Gerste mit eisacktaler Kastanien. Und was dabei herauskommt ist ein ganz besonders feines whisky-artiges, hochprozentiges Destillat vom Feinsten: Der CASTANEO WHISKY. Das besondere daran sind die hiesigen Zutaten und natürlich das geheime Destillationsverfahren der Gassenhof-Brüder Manni und Stefan. Und unser Hausherr Helmut hat sich dieses feine Destillat in limitierter Auflage zum 25-jährigen Jubiläum der Kastanienwochen, die alljährlich im Herbst in Feldthurns stattfinden, brauen lassen. Nun gibt es auch den CASTANEO-GIN dazu. Ebenso nur vom Feinsten! Sogar die Flaschen und die Verschlüsse sind eigens dafür ausgesucht worden, danach abgefüllt, alles von Hand etikettiert, versiegelt und verpackt. Die Destillate schmecken nicht nur besonders gut, sondern sie sind auch ein wahrer Hingucker. Die Vitalpina-Hoteliere sind halt wirklich pfiffige Typen, die es faustdick hinter dem Tresen haben :-). In diesem Sinne: Wohl bekomms, den CASTANEO gibts nur im Eisacktal!

Wenn das "Gute liegt so nah" ...

Ich bin Anna, die Tochter des Hauses, und ich interessiere mich ganz besonders dafür, wo unsere Produkte herkommen und was wir damit machen.
Daher durfte ich unseren Küchenchef Alex ein paar Tage lang begleiten bei seiner Produktakquise und deren Zubereitung.
Zu meinem Erstaunen sind wir lediglich ins 3 km entfernte Nachbarsdorf Latzfons zum Grünberger Hof gefahren, um uns die dortige biologische Produktion der Puten anzuschauen. Da wir in der Schule gerade das Thema "regionale, kleine Kreisläufe" behandelten, war der Putenstall für mich höchst interessant und besonders lehrreich.
Nachhaltigkeit und Klimabewusstsein werden immer wichtiger, mit kleinen Kreisläufen tragen wir dazu bei. Wenn wir das Biohuhn vom Nachbarn kaufen, wissen wir, woher es kommt und wissen ganz genau, dass das Huhn ohne Antibiotika gefüttert wird, dass es genügend Platz zum Auslauf hat und dass es in artgerechter Haltung leben darf. Ein ausgewachsenes Huhn vom Hof braucht aber auch dreimal so lange, bis es seine ausgewachsene Form erreicht, als ein Huhn aus Massenhaltung. All diese wichtigen Informationen und noch vieles mehr hatte mir Bauer Norbert in einem langen und nettem Gespräch über seine Hühner verraten. So auch, dass er beispielsweise die Schlachtung selbst macht und ausschließlich nachts, wenn die Hühner schlafen, somit bleibt das Stresslevel für die Hühner sehr niedrig und das Fleisch bleibt besonders zart
Nach der Schlachtung werden die Hühner von unserem Küchenchef Alex Pfattner persönlich abgeholt, er wohnt zum Glück ja auch ganz in der Nähe. Dann geht es weiter zur Zubereitung. Als gute Übung für meine anstehende Kochprüfung hat mir Alex bei der Zubereitung assistiert und geholfen.

Für jede Arbeit gibt es mittlerweile eine Maschine

doch wir haben einen Alex, einen Benni, eine Kathrin, einen Florian, Reini und noch einige von dieser Sorte...
In unseren Gerichten steckt lauter liebevolle Handarbeit, frisch geerntetes Gemüse z.T. vom eigenen Garten, viele duftende Gartenkräuter und Fleisch - nur bestes einheimisches, wie beispielsweise vom Latzfonser Metzger. Nicht nur das macht unsere Gerichte sehr besonders, sondern auch der Umstand, dass unsere Küchencrew ein eingespieltes junges Team ist, das sich täglich motiviert den neuen Herausforderungen stellt. Das schmeckt man in unseren Gerichten, denn ganz ehrlich: "Hunger ist der beste Koch" dem stimmen wir schon lange nicht mehr zu. In diesem Sinne wünschen wir einen guten Appetit!

Die Temperatur im Pastatrockner entspricht der eines Adria-Urlaubs: nämlich 35° Grad.

Der Sommerurlaub unserer haugemachten Nudelgerichte ist wohl nicht ganz uneigennützig:
Dank der langsamen und schonenden Trocknung bei niedriger Temperatur von unseren Bandnudeln, Spaghettis, Muschelnudeln, Teigtaschen & Co bleiben die wertvollen B-Vitamine erhalten und die Struktur der Stärke wird nicht angegriffen. Industrielle Nudeln können das natürlich nicht - ganz zur Freude unserer Biker und Wanderer, für die die Stärke natürlich sehr wertvoll ist.

Die Herkunft prägt den Charakter - bei unseren Produkten auf jeden Fall!

Mögen wir noch so weltoffen sein, aber bei der Herkunft unserer Rohstoffe, ziehen wir ganz klar "einheimisch" vor :-)
Am liebsten arbeiten wir mit Produkten, deren Herkunft und Produktionsprozess wir persönlich kennen! So wie unsere Hühnchen aus dem Nachbarsdorf Latzfons direkt vom Bauern. Fleisch vom Latzfonser Metzger, der auch weitum bekannt und prämiert für den besten Speck Südtirols ist, oder verschiedene Käsesorten vom Käseaffineur Hubert Stockner vom Genussbunker, der ebenfalls in Feldthurns wohnt. Seine affinierten Käsesorten dürfen monatelang in einer Bunkerhöhle im Pustertal lagern und erhalten so ein ganz besonderes unverwechselbares und einzigartiges Aroma.